Samstag, 4. Juli 2009

PRIVATDETEKTIV TADLOCK L.Tadic Zürich


Glattbrugg - Loki Tadic ist ein Privatdetektiv und liegt bis zu sieben Stunden auf der Lauer.

Betrüger rauben ihm den Schlaf
Der Mann, der in einer Bar am Zürcher Flughafen einen Kaffee bestellt, ist von durchschnittlicher Statur, seine Gesichtszüge sind kaum markant.

Weder Zielpersonen noch «ZU»/«NBT»-Leser sollen Loki Tadics Augen sehen – der Detektiv muss unerkannt in einer Menschenmasse verschwinden können. (kam)

Damit ist Loki Tadic wie geschaffen für seinen Beruf, bei dem er nicht aus der Masse herausstechen sollte – er ist Privatdetektiv und Inhaber von Tadlock Detective Investigations Services in Glattbrugg.
In der Nacht hat Tadic die Verfolgung eines Betrügers beendet, zerbrach sich den Kopf über allfällige Fehler, braute sich einen Kaffee und trank ihn nicht, konnte nicht schlafen. «Mein Beruf belastet mich sehr, macht aber auch Spass. Schliesslich helfe ich, Probleme zu lösen», sagt er.
Da waren zum Beispiel die Unterländer Grosseltern, die dem Verlobten ihrer Enkelin nicht trauten – zu Recht: Er handelte mit Drogen, konsumierte sie selber, hatte keine Arbeit und ein volles Strafregister. «Ich habe die junge Frau vor viel Unglück bewahrt», sagt Tadic.
Der Detektiv trifft seine Klienten stets an neutralen Orten. Nur einmal ging er zu einem nach Hause – ausgerechnet seine Zielperson öffnete ihm die Tür. «Dabei ist meine wichtigste Regel: Der direkte Blickkontakt mit der Zielperson ist streng verboten», ärgert sich Tadic, «das gefährdet die ganze Ermittlung.»
Eine Unterländer Klientin hatte sich letzthin im Internet bis über beide Ohren verliebt. Der Unbekannte beschrieb sich als 35-jährigen Don Juan mit kleinem Bäuchlein – und wollte Geld. Tadic machte den Mann schnell ausfindig: Das ungepflegte Haar des über 60-jährigen Familienvaters wehte im Wind, sein Bauch sprengte fast das geschmacklose Hawai-Hemd.
Tadic drückte auf den Auslöser seiner Kamera, während der dicke Internet-Gigolo nur Augen für die Assistentin des Detektivs hatte. Die Fotos heftete Tadic in seinen Bericht – und beendete damit sowohl seinen Auftrag als auch die feurige Liebe seiner Klientin.
Über Honorare mag Tadic nicht sprechen. Lieber erzählt er von seiner Leidenschaft zur Musik. Einst tourte er mit serbokroatischen Schlagern durch Europa, fand 1982 in der Schweiz sein «Paradies auf Erden» und liess sich 2001 zum Privatdetektiv ausbilden. Dutzende Fälle hat er seither gelöst und sein Erscheinungsbild unzählige Male geändert – in seinem Auto türmen sich verschiedenste Kleider, Perücken und künstliche Schnurrbärte.
Die Arbeit mit Betrügern und Betrogenen kann den Glauben an die Menschheit empfindlich trüben. «Wer glücklich ist, sucht mich nun einmal nicht auf», sagt Tadic nachdenklich. Oft sind seine Klienten aber zufriedene Firmenchefs, die eine gut dotierte Stelle besetzen wollen. «Ich will alles über diesen Bewerber wissen», lautet in einem solchen Fall Tadics Auftrag. Zwei Wochen lang heftet sich der Detektiv dem Bewerber an die Fersen, fährt mit ihm Tram, notiert sich Liebschaften und Manieren, sitzt im Flieger einige Reihen hinter dem Ahnungslosen. «Meinen Pass habe ich immer dabei», sagt er.
Tadic starrt auf seinen kalt gewordenen Kaffee und erzählt von seiner schwierigsten Zielperson, dem «Monster». Ganze vier Wochen lang observierte der Detektiv den millionenschweren und trickreichen Betrüger, harrte bis zu sieben Stunden in der Kälte aus und rief Taxifahrern ins Ohr: «Folgen Sie diesem Wagen!».
Gerade als er die nötigen Beweise beisammen hatte, stand der Betrüger vor ihm und fragte misstrauisch, ob man sich schon einmal gesehen habe. «Die Observation dauerte einfach zu lange», meint Tadic kopfschüttelnd. Doch der Detektiv weiss, wann er ein Mann von Welt sein muss – und wann ein ahnungsloser Gastarbeiter.
Er gab sich unwissend, sprach gebrochenes Deutsch, und das «Monster» wähnte sich in Sicherheit. Angst hatte Tadic dabei keine. «Angst habe ich nur davor, dass ich einen Fall ruiniere», sagt er, und fügt lachend an: «Bei Frauen ist diese Angst grösser.
Wenn ich ihnen folge, drehen sie sich während der ersten 100 Meter schon fünf Mal um, da muss ich sehr vorsichtig sein. Männern kann ich meist bis nach Moskau folgen, und sie merken doch nichts.»
Kathrin Morf

2 Kommentare:

  1. This is Loki Tadic made ​​for his profession, in which he should not stand out from the crowd he's a private detective.

    Privatdetektiv

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  2. Wow sehr schön, es sind wirklich tolle Informationen über Privatdetektiv Tadlock L.Tadic Zuerich aber die Detectivfrei AG stellt auch Detektiv ZüRich zur Verfügung.

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